Diesmal fahre ich wieder mit dem Zug zur Fähre. Mit TGV von Karlsruhe nach Paris, mit Eurostar von Paris nach London und mit dem Nachtzug von London nach Aberdeen. Wenn ich morgens mit dem ersten TGV losfahre, habe ich jeweils mehrere Stunden Aufenthalt in Paris und London und bin auch bei Verspätungen ganz entspannt unterwegs. Leider regnet es überall, in Paris, London und Aberdeen und auch auf den Shetlands. Das Wetter begleitet mich bis zur Rückfahrt. Es gibt einen trockenen Tag, 2 Tage an denen es nur regnet und viele Tage mit Sonne und Regen bei Windböen bis 75km/h. Da werden Kleidung und Ausrüstung auf eine harte Probe gestellt …
Für die Rückfahrt nehme ich ab Aberdeen wieder den Nachtzug. 2018 hatte ich überlegt, das nie wieder zu tun, weil der Tag in Aberdeen so lang ist. Aber weil die Hotelpreise in Paris wegen den olympischen Sommerspielen so durch die Decke geschossen sind, entschließe ich mich, doch den Nachtzug zu nehmen. Man kommt morgens um 7 Uhr mit der Fähre von Shetland an und kann abends um 21 Uhr für den Nachtzug einchecken. Und wenn man bedenkt, daß es am Bahnhof Aberdeen keine Gepäckaufbewahrung gibt, ist das alles nicht soooo ideal. Ich habe trotzdem einen schönen Tag.
Auf den Shetlands sind wir in allen Himmelsrichtungen unterwegs. Ich teste Unterkünfte und fahre in Ecken, in denen ich schon länger nicht war. Irgendwann häufen sich die Schilder „wegen Filmaufnahmen gesperrt“. Das Filmteam von „Mord auf Shetland“ dreht die 9. Staffel und das zum Abschied direkt vor meiner Nase. Ich sitze im Fährterminal und sehe aus der ersten Reihe zu … 🙂
